Altersvorsorgeuntersuchung für Hunde und Katzen

Der Wunsch vieler Tierbesitzer:innen nach einer hohen Lebensqualität ihrer Hunde und Katzen ist ein legitimer. Altern ist ein physiologischer Vorgang, der zu einem langsamen, fortschreitenden Umbau in den Organen und zu reduzierter Stoffwechselleistung führt. Die Organfunktionen lassen im Alter nach. Für Tierbesitzer:innen selbst zuerst ersichtlich ist das das Hör- und Sehvermögen und eine verminderte Beweglichkeit. Weniger ersichtlich sind dann Veränderungen der Herzleistung, des Blutdrucks, Maulhöhlenerkrankungen, Endokrinopathien (Erkrankungen endokriner Drüsen), verminderte Nierenleistung, verändertes Schlaf- und Ruheverhalten oder das Auftreten von Inkontinenz von Urin und Kot.
Mindestens einmal im Jahr sollten deshalb ältere Tiere eingehend durch eine klinische Allgemeinuntersuchung untersucht werden. Die Kontrolle des Blutes vervollständigt das Altersscreening und bietet einen Überblick über den Gesundheitszustand des Tieres. Je nach den Veränderungen bei der Allgemeinuntersuchung und der einzelnen Blutparameter sind weiterführende Untersuchungen sinnvoll (Harnuntersuchung, Röntgen, Ultraschall).
Sie können sich bei der Altersvorsorgeuntersuchung für ein „großes Seniorprofil“ oder ein „kleines Seniorprofil“ entscheiden. Was im Einzelnen an Untersuchungen enthalten ist und welche Kosten auf sie zukommen, können in einem Infogespräch in der Ordination erläutert werden.
1. Wann ist ein Tier alt? Der Alterungsprozess und die Lebenserwartung von Hunden und Katzen hängen von der Größe bzw. dem Gewicht und der Rasse ab. Die meisten kleinen Hunderassen haben eine längere Lebenserwartung als große Rassen. Katzen werden meist älter als Hunde, deshalb beginnt bei ihnen auch das Altern später.
2.Was beinhaltet eine Altersvorsorgeuntersuchung?
Eine gründliche klinische Allgemeinuntersuchung. Dazu gehört die Beurteilung des Verhaltens, der Bewegung und der Körperhaltung der Katze, die Begutachtung der Haut, der Hautelastizität und des Haarkleids. Die innere Körpertemperatur wird gemessen, die Farbe der Schleimhäute wird begutachtet, weiters werden die Augen, die Nase und die Ohren eingehend untersucht. Die Maulhöhlen werden inspiziert, die Lymphknoten werden abgetastet und beurteilt. Der Puls- und die Atmungsfrequenz werden gemessen. Die Lunge und das Herz werden abgehorcht, weiters wird der Bauch durchgetastet.
Es schließt eine Blutuntersuchung an, die in der Ordination sofort ausgewertet wird. Damit haben Sie umgehend eine Aussage über den Gesundheitszustand ihres Haustieres. Sollten weitergehende Untersuchungen (Harn, Kot, Röntgen, Ultraschall) notwendig sein, wird das mit ihnen vor Ort besprochen und die dafür notwendigen Maßnahmen können eingeleitet werden.

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